Oct 18 2022

Exponential Moving Average (EMA) Indikator Erklärt
Der EMA Indikator ist eine Art gleitender Durchschnitt, der den jüngsten Kursen in seiner Berechnung mehr Gewicht (Bedeutung) gibt, was ihn reaktionsschneller macht.
Trading Leitfäden Technische Indikatoren
By Stefano Treviso , Updated on: Oct 18 2022.
Willkommen zum ultimativen Guide zu den Bollinger Bändern, einem der weltweit bekanntesten Indikatoren für die technische Analyse! Hier ist, was wir erklären werden:
Bollinger Bänder (engl. Bollinger Bands) bestehen aus einem einfachen gleitenden Durchschnitt (dem Simple Moving Average, auch SMA genannt) und zwei Standardabweichung, die wir als oberes und unteres Band kennen.
Trader verwenden Bollinger Bänder, um zu erkennen, wann der Markt überkauft und überverkauft ist, indem sie sich ansehen, wie die Kurse mit beiden Bändern interagieren. Was bedeutet das nun alles? Lass es uns gemeinsam herausfinden.
Bevor wir beginnen, ist nichts wichtiger, als den Erfinder der Bollinger Bänder zu ehren. Wie du wahrscheinlich auf unserer Website gesehen hast, lieben wir es, unsere eigenen Cartoon-Versionen von sehr wichtigen historischen Persönlichkeiten zu zeichnen – In diesem Fall geht es also um Mr. John Bollinger, den Schöpfer der Bollinger Bänder.
John Bollinger ist einer der bekanntesten technischen Analysten der Welt. Falls du damit noch nicht vertraut bist: Die technische Analyse ist eine Disziplin, die darauf abzielt, zukünftige Kurse nur anhand des vergangenen Preisverhaltens zu prognostizieren (Charts mit alten Kursen analysieren).
Bevor John Bollinger die Welt der technischen Analyse revolutionierte, verwendeten Chart Analytiker Bänder mit fester Breite, die nicht auf Volatilität reagierten. Dank Bollinger’s Erfindung wurden Bänder viel nützlicher in der Kunst, zukünftige Preise durch technische Analyse vorherzusagen.
Solltest du seine Website besuchen möchten, findest du sie hier.
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Bollinger Bänder sind ein Technischer Indikator (ein Indikator innerhalb der Technischen Analyse) und setzen sich aus einem einfachen gleitenden Durchschnitt (dem SMA) und zwei Linien zusammen, die als obere und untere Standardabweichung bekannt sind, zusammen. So sehen Bollinger Bänder normalerweise aus:
Übrigens empfehlen wir dir dringend, unseren Leitfaden zum Simple Moving Average zu lesen, bevor du hier fortfährst.
Was ist also eine Standardabweichung? Stell dir diese Frage:
Genau das ist der Sinn einer Standardabweichung, sie ist ein Maß für die Streuung und gibt uns die Grenzen an, um diese Frage zu beantworten.
Wir werden die Standardabweichung während unserem Leitfaden manuell berechnen, also keine Sorge, das Hauptziel ist es, die Komponenten der Bollinger Bänder und ihre Funktionen zu verstehen.
Wie wir nun wissen, bestehen Bollinger Bänder aus einem einfachen gleitenden Durchschnitt (normalerweise dem 20-tägigen SMA), einem oberen Band (obere Standardabweichung) und einem unteren Band (untere Standardabweichung).
Einer der Hauptpunkte von Bollinger Bändern als Indikator für die technische Analyse besteht darin, zu verfolgen, wie weit die Kurse vom SMA entfernt sind, um festzustellen, ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist.
Wie die meisten Technischen Indikatoren können auch die Bollinger Bänder angepasst werden, indem du die anfänglichen Parameter veränderst, wie zum Beispiel:
Gute Trading Plattformen ermöglichen es dir, Bollinger Bänder anzupassen. So könnte das Konfigurationsfenster aussehen:
Und um die Sache interessanter zu machen, hier ein klares Beispiel dafür, wie sich das Ändern des Multiplikators der Standardabweichung auf dem Chart auswirkt:
Im obigen Beispiel verwenden wir 2, 3 und 4 Standardabweichungen. Das Ändern des Standardabweichungsmultiplikators bedeutet einfach das Hinzufügen weiterer Standardabweichungen zum Indikator.
Beachte auch, dass die Bänder umso breiter werden, je mehr du den Multiplikator der Standardabweichung erhöhst.
Zuallererst sollten wir wissen, wie sich Bollinger Bänder verhalten – Danach können wir besser verstehen, wie wir Bollinger Bänder am besten im Trading einsetzen. Bollinger Bänder haben zwei bekannte Verhaltensmuster: Den Bollinger Squeeze und den Bollinger Breakout.
Wenn sich Bollinger Bänder verengen, nennen wir das einen Squeeze und es wird normalerweise als Signal interpretiert, dass eine große Marktbewegung (Volatilität) bevorstehen könnte. So sieht der Bollinger Squeeze aus:
Wenn sich die Bollinger Bänder ausdehnen, nennen wir das einen Ausbruch und es wird normalerweise als Signal interpretiert, dass die Volatilität (Kursschwankungen am Markt) steigt und die große Marktbewegung begonnen hat. Hier siehst du, wie ein Ausbruch aussieht:
Viele neue Trader neigen dazu, auf die Bollinger Bänder zu starren und die allgemeine Annahme zu machen, dass wenn der Kurs das obere Band trifft, es ein Verkaufssignal ist und wenn der Kurs das untere Band trifft, es ein Kaufsignal ist. Das kann richtig und falsch zugleich sein.
Wie John Bollinger es selbst in seinem Artikel Regeln der Bollinger Bändern beschreibt, kann der Preis das obere oder untere Band während eines Trendmarktes verlassen, siehe das Beispiel oben. Du könntest also buchstäblich sehen, wie sich der Kurs über einen langen Zeitraum nahe an der Linie bewegt und das fälschlicherweise als Verkaufssignal zu interpretieren.
Hier ist es wichtig, das Verhalten der Bänder genau zu beobachten, um zu verstehen, ob wir es mit einem Bollinger Squeeze oder Bollinger Breakout zu tun haben.
Der beste Weg, Bollinger Bänder zu verwenden, besteht darin, sie mit anderen Indikatoren zu kombinieren, und sich immer auf die Analyse von Price Action (Preisbewegungen) zu stützen, um Trading Entscheidungen zu unterstützen.
Das sind nur die Grundlagen und das Allgemeinwissen über Bollinger Bänder. Nachdem wir also die Grundlagen und die Verwendung verstanden haben, können wir besprechen, wie man sie berechnet und schließlich die gängigsten Trading Strategien kennen lernen!
Um Bollinger Bänder zu berechnen, müssen wir die folgenden Formeln kennen:
Los geht's:
Um eine Standardabweichung zu berechnen, müssen wir zuerst X Bar bestimmen. So gehen mathematische Leute an die Materie heran, aber für uns ist X Bar der gleiche Wert wie unser Wert für den einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA). Technisch gesehen könnte man also sagen, dass die Formel dem SMA entspricht.
In der obigen Formel:
Die obige Formel sagt uns also, dass wir alle Werte unserer Perioden addieren und durch die Anzahl der Perioden dividieren, die wir verwenden werden.
Der Nächste Schritt ist die Berechnung der Standardabweichung, hier ist die Formel:
Solltest du sehr interessiert an der Standardabweichung sein, kannst du gern dieses super coole Video ansehen – Eine gute Erklärung!
Zurück zur obigen Formel:
Unterm Strich sagt uns die Formel Folgendes:
Hey Trader, bitte nimm jede der Zahlen, die du addiert hast, einzeln, um die SUM zu bilden. Dann verarbeite sie einzeln nacheinander innerhalb der Klammern dieser Formel, addiere die Ergebnisse all dieser Berechnungen in der Klammer zusammen und teile sie folglich durch die von dir gewählte Periode (20), nachdem du davon 1 abziehst.
Um dieses Beispiel zu vereinfachen, stell dir einfach vor, du hast 3 Kurse (20, 25, 22) und dein 3 Perioden SMA ist: 22,3
Um nun die Standardabweichung zu erhalten, setze zunächst jeden Wert deines SMA ein und wiederholen die Formel wie zuvor erwähnt:
Unsere erste Standardabweichung ist somit 2,51694258973.
Um nun diese Standardabweichung zur Berechnung des oberen und unteren Bandes zu verwenden, verwenden wir die folgende Formel:
In unserem Beispiel haben wir bis jetzt folgende Ergebnisse:
Für das obere Bollinger Band nach der obigen Formel machen wir also folgendes:
Und für das untere Bollinger Band nach der obigen Formel, machen wir dies:
Und wenn du diesen Prozess mit mehreren Werten wiederholst, wirst du langsam viele, einzelne Punkte erhalten, die du in deinem Chart eintragen kannst, und dann die Linien einzeichnen. So weißt du nun, wie du Bollinger Bänder berechnest! .
Nun sehen wir uns ein komplexeres Beispiel mit Hilfe einer Tabellenkalkulationssoftware an.
Das erste, was du brauchst, um Bollinger Bänder mit einer Tabellenkalkulationssoftware zu berechnen, sind: Daten, viele Daten!
Glücklicherweise können wir mit Yahoo Finance eine riesige CSV-Datei (wie Excel) mit allen benötigten Daten herunterladen.
Den meisten Mehrwert erhältst du, wenn du das gleiche wie ich gleich auf deinem eigenen PC machst – So kannst du perfekt üben.
Lass uns loslegen:
Nachdem Download solltest du so etwas haben:
Lösche nun die folgenden Spalten:
All diese Daten sind großartig, aber wir brauchen sie nicht für unsere Berechnungen. Wir verwenden nur das Datum und die Schlusskurse.
Erstelle nun neue Spalten neben Datum und Schlusskurs in der folgenden Reihenfolge:
Du solltest so etwas haben (natürlich ohne die Daten, da du sie noch nicht berechnet hast).
Lass mit der Magie beginnen! Um deine Bollinger Bänder mit einer Tabellenkalkulationssoftware zu berechnen, folge diesen Schritten:
So sieht unsere Kalkulationstabelle mit Bollinger Bändern aus:
Denke daran, dass wir 2 als unseren Multiplikator verwenden. Wenn du den Multiplikator auf 3 oder 4 änderst, bedeutet das, dass du diese Anzahl von Standardabweichungen verwendest und die Bänder breiter werden.
Die gängigsten Bollinger Bänder Trading Strategien sind der überkaufte und überverkaufte Ansatz, der Squeeze und die Verwendung mehrerer Bollinger Bänder mit verschiedenen Standardabweichungen.
Bitte mache hier keinen Fehler: Bollinger Bänder sind nicht als eigenständiger Indikator gedacht. Es müssen andere Faktoren das Signal der Bollinger Bänder bestätigen, um genaue Kursprognosen zu erhalten.
Lass uns auf jede Strategie etwas genauer eingehen:
Wie bereits erwähnt, haben Bollinger Bänder zwei Hauptverhaltensmuster, den Squeeze und den Breakout.
Im Chart unten kannst du sehen, wie die Bollinger Bänder sich in einem Squeeze Muster befinden und plötzlich BOOM! Sie weiten sich aus und die Party geht los.
Du fragst dich jetzt bestimmt: Aber woher weiß ich nach dem Squeeze, in welche Richtung der Markt gehen könnte?
Ganz einfach, du stützt dich immer noch auf die klassische technische Analyse und die Preisbewegung (Price Action), um die anfängliche Trendrichtung zu erkennen und mitzugehen.
Bollinger Bänder bieten dir eher Ein- und Ausstiegssignale, die du mit dem aktuellen Trend abgleichen musst.
Wenn ein Vermögenswert überkauft ist, bedeutet das, dass zu viel gekauft wird, d.h. der Asset (Vermögenswert) ist teuer.
Wenn ein Vermögenswert überverkauft ist, bedeutet das, dass zu viel verkauft wird, d.h. der Asset ist billig.
Der ganze Sinn der Bollinger Bänder ist es, zu verfolgen, wie weit die Preise vom Durchschnitt (SMA) und innerhalb der durch die Standardabweichung gesetzten Grenzen entfernt sind, um zu verstehen, ob etwas teuer oder billig ist.
Sehen wir uns dieses Beispiel an:
Siehst du, wie der Kurs in beiden Fällen das obere oder untere Band berührt und zurückprallt?
Großartig. Denke immer daran: Die Strategie der überkauften und überverkauften Bollinger Bänder ist nicht so einfach. Vergiss nicht, dass ein Asset während eines Trend Marktes monatelang aus den Bändern ausbrechen kann.
Der Standardansatz, den viele Trader für diese Strategie verwenden, ist:
Werfe einen genauen Blick auf die super wichtigen Schlüsselwörter: Bullisch oder bärisch. Mit bullisch oder bärisch meinen wir einen richtigen Trend mit Momentum. Wenn ein Asset im Trend liegt und in eine klare Richtung geht, sollte der SMA deutlich sichtbar in diese Richtung zeigen.
Beachte auch, dass wir im Bild oben die SELL, COVER, BUY Tags haben. Das liegt daran, dass auch viele Trader Stop Losses für kurzfristige Trades direkt am SMA gewählt haben.
Bollinger Bänder sind eine Frage der Präferenz. Teste so viel wie möglich mit einer Demo Trading Plattform, um zu sehen, wie diese Strategie am besten zu dir passt!
Bollinger Bänder sind ein einzigartiger Indikator der technischen Analyse, der es uns ermöglicht, das überkaufte (teure) und überverkaufte (billige) Niveau eines Assets zu bestimmen, indem wir überprüfen, wie weit die aktuellen Kurse vom Durchschnittspreis (SMA) entfernt sind.
Das Schöne an Bollinger Bändern ist, dass alles anhand den Rändern der Standardabweichung geschieht – Diese sagen uns, was in Bezug auf den geeigneten Abstand zum SMA mathematisch sinnvoll ist.
Wenn die Bollinger Bänder richtig verwendet werden, können sie ein großartiges Werkzeug für die Vorhersage zukünftiger Kurse sein. Vergiss dabei nie:
Es ist nicht ratsam, sich ausschließlich auf Bollinger Bänder zu stützen, um Trading Entscheidungen zu treffen. John Bollinger erklärt, dass Bollinger Bänder kein alleinstehender Indikator sind und immer in Kombination mit anderen Technischen Indikatoren verwendet werden sollten.
Die häufigste Kombination mit Bollinger Bändern ist der RSI (Relative Strength Index). Wenn du unsere Philosophie kennst, wirst du dich erinnern, dass wir immer empfehlen, eigene Studien und Tests durchzuführen, um herauszufinden, was für dich am Besten funktioniert. Nur weil die Leute sagen, dass Bollinger Bänder in Kombination mit RSI großartig funktioniert, heißt das nicht, dass du das als absolute Wahrheit akzeptieren sollst. Werde selbst kreativ und teste dich durch!
Scalper (Leute, die auf enorm kurze Zeitspannen Trades eingehen), die Bollinger Bänder verwenden, stellen die Bollinger Bänder mit den standardmäßig auf einen 20 Perioden SMA ein, als den Multiplikator der Standardabweichung von 2. Die wichtigste Änderung ist, dass sie die Bollinger Bänder auf einen 5 Minuten Perioden anwenden (jede Kerze basiert auf 5 Minuten Handelsdaten).
Dann fahren Scalpers fort, um mit Bollinger Bändern zu traden, wenn der Markt in einer flachen Range handelt. Sie verwenden das obere Band als Verkaufssignal und das untere Band als Kaufsignal.
Bitte vergesse nicht: Teste immer die Strategien anderer Leute auf einer Demo Trading Plattform, bevor du Risiken eingehst. So kannst du letztendlich sicher sein, dass die Strategie tatsächlich funktioniert!
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Der EMA Indikator ist eine Art gleitender Durchschnitt, der den jüngsten Kursen in seiner Berechnung mehr Gewicht (Bedeutung) gibt, was ihn reaktionsschneller macht.
Oct 18 2022
Der Simple Moving Average Indikator nutzt den Durchschnittspreis eines Assets über eine bestimmte Anzahl von Perioden, um Markttrends einfacher erkennbar zu machen.
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